Einzigartige Ausbildung im Haus Gehrden

 Einzigartige Ausbildung im Haus Gehrden

 Am Anfang stand eine Idee


Im Rahmen des berufsbegleitenden Studiums zur Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen behandelte Elena Eickhoff dass Thema Personalentwicklung im Fokus auf die Ausbildung in der Altenpflege. In der hierfür gebildeten Arbeitsgruppe entstanden zahlreiche Ideen. Von Marketing-Aktionen bis hin zu einer von Azubis organisierten und von Praxisanleitern begleiteten Auszubildendenstation.


Der Gesetzgeber schreibt vor, dass die praktische Ausbildung in einer Pflegeeinrichtung durch einen Praxisanleiter begleitet werden muss.

Im Haus Gehrden sind Nina Prasse und Andrea Rath derzeit für die Auszubildenden verantwortlich. Sie sind das Bindeglied zwischen Pflegeschule und Arbeitsplatz, stehen in Kontakt mit den Lehrern für Pflegeberufe und dem Arbeitgeber und wohnen der Abschlussprüfung der Auszubildenden als Fachprüfer bei. Ihre pädagogischen Kenntnisse nutzen sie übrigens nicht nur, um Auszubildende fachlich zu begleiten, sondern häufig auch für die Einarbeitung von neuen Mitarbeitern im Allgemeinen.


Derzeit lernen im Haus Gehrden fünf Azubis im Bereich Pflege sowie einer in der Verwaltung. Für den Ausbildungsstart 2019 werden es mindestens 9 Auszubildende sein. Um dieser erhöhten Auszubildendenzahl qualitativ zu begegnen, haben Nina Prasse und Andrea Rath in die Weiterbildung zur Praxisanleiterin absolviert.


Azubis organisieren sich selbst


Im Haus Gehrden arbeiten und lernen die Auszubildenden in einem dafür vorgesehenen Bereich, dem so genannten „Azubiwohnbereich“. Bewohnerinnen und Bewohner, die damit einverstanden sind, werden von den Auszubildenden unter der Aufsicht und Obhut der Praxisanleiter betreut und gepflegt.

„Dazu gehören alle Bereiche, die sonst von unserem fachpersonal ausgeführt werden. „Von der Körperpflege bis hin zu allen Aufgaben, bei denen unsere Bewohnerinnen und Bewohner im alltäglichen Ablauf Hilfe und Unterstützung benötigen“, sagt Elena Eickhoff. Ganz wichtig sei Empathie und eine hohe soziale Kompetenz.

Ein zusätzlicher positiver Effekt ist, dass die Azubis aus dem dritten Ausbildungsjahr die Azubis aus dem zweiten und ersten Ausbildungsjahr mit anleiten können und somit kurz vor dem praktischen Examen ihr eigenes Wissen reflektieren können. Dies stärkt das Selbstbewusstsein und bereitet die Auszubildenden optimal auf die zukünftige Arbeit als Pflegefachkraft vor.


Azubiwohnbereich ein super Start mit ersten Erfolgen


Der Start des Azubibereiches war voller Fragen und viel Motivation. Alle beteiligten fragten sich natürlich, was bringt das, wie soll das überhaupt organisiert werden. Bei allen Fragen stand das Ziel im Vordergrund, wir wollen einen Azubi-Wohnbereich und die Motivation war geboren, diesen Bereich organisatorisch und inhaltlich gemeinsam zu entwickeln.


„Es ist schön zu sehen, wie die Azubis das Angebot annehmen und eigene Ideen einbringen“ lautet ein erstes Resümee von Elena Eickhoff. Die mittlerweile ehemalige Auszubildende Marei-Celine Schauzu freute sich damals über die neue Möglichkeit: „Es gibt mir viel Sicherheit und Routine, ich werde auf meine berufliche Zukunft gut vorbereitet, was mir eine große Sorge nimmt“.


„Wir als Haus Gehrden sind unheimlich stolz auf das Team der Praxisanleiter, die mit viel Engagement und tollen Ideen einen so wichtigen Beitrag für die Auszubildenden und unser Unternehmen leisten“ lautet das Fazit von Jens Paul.



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